Magnesium – das Power-Mineral für Muskeln und Knochen
Magnesium ist ein echtes Power-Mineral, denn es versorgt unsere Muskeln und Knochen mit Energie. Hier erfahren Sie, welche Aufgaben das lebenswichtige Mineral Magnesium in unserem Körper übernimmt und wie viel Magnesium gut für uns ist.
Das Multitalent – Magnesium unterstützt zahlreiche Funktionen in unserem Körper
Den meisten Menschen ist der Mineralstoff Magnesium vor allem im Zusammenhang mit „Muskelentspannung“ ein Begriff. Denn alle unsere Muskeln benötigen Magnesium, um sich nach einer Verspannung, auch bekannt als Muskel- oder Wadenkrampf, wieder entspannen zu können. Was viele jedoch nicht wissen, ist dass der Mikronährstoff Magnesium zudem für den Erhalt gesunder Knochen von großer Bedeutung ist. Denn das in den Knochen gespeicherte Magnesium trägt dort zur Stabilisierung bei und hilft bei Knochenwachstum und Knochenmineralisation. Dazu muss man wissen, dass der menschliche Organismus zwar selbst kein Magnesium bilden kann, es aber in unserem Körper speichert: Tatsächlich sind rund 60 % des körpereigenen Magnesiums in den Knochen und Zähnen eingelagert! Das restliche Magnesium verteilt sich auf unsere Organe und Muskeln, wo es die Energieproduktion in unseren Zellen unterstützt und dazu beiträgt, Müdigkeit und Muskel-Ermüdung zu verringern. Darüber hinaus unterstützt Magnesium bis zu 300 Enzyme in unserem Körper.
Der Spezialist für Energie – Magnesium unterstützt bei Müdigkeit und Ermüdung
Als „Energiespezialist“ ist Magnesium maßgeblich am Funktionieren unseres Energiestoffwechsels beteiligt. Denn gemeinsam mit ATP (Adenosintriphosphat) – sozusagen dem „Brennstoff“ unserer Zellen – sorgt Magnesium für die Bereitstellung von Energie. Das gilt natürlich für alle Körperzellen, ist aber besonders wichtig für unsere Muskeln, denn hier wird sehr viel Energie benötigt. Darüber hinaus ist die Mitwirkung von Magnesium bei enzymatischen Reaktionen und damit bei zahlreichen Stoffwechselvorgängen entscheidend, die beispielsweise Energie aus unserer Nahrung gewinnen. Wird die Enzymaktivität bei zu geringer Magnesiumaufnahme verringert, wirkt sich das auf den gesamten Organismus aus. Anhaltende Müdigkeit und Schwächegefühl können die Folge sein.
Über den Energiestoffwechsel hinaus ist Magnesium für eine gesunde Nerven- und Muskelfunktion wichtig. Dafür benötigt unser Körper jedoch nicht nur Magnesium, sondern auch Calcium. Während Calcium für die Muskelanspannung sorgt, ist Magnesium für die Entspannung unserer Muskeln zuständig. Das leistet das Magnesium, indem es Calcium den Zugang zu den Muskelzellen verwehrt, wenn es nicht gebraucht wird. Ein ausgeglichener Magnesium- und Calcium-Haushalt ist deshalb die Voraussetzung dafür, dass unsere Muskeln optimal funktionieren können.
Ganz normaler Magnesiumbedarf – So viel Magnesium brauchen Sie am Tag
Ein gesunder Erwachsener benötigt, je nach Alter und Geschlecht, 300-400 mg Magnesium pro Tag. Dieses empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung lässt sich eine ausreichende Magnesiumversorgung in der Regel sicherstellen. Welche Lebensmittel dafür in Frage kommen, erfahren Sie hier. Trotzdem nimmt etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland nicht genügend Magnesium zu sich. Entsprechend ist eine leichte Magnesiumunterversorgung auch bei uns keine Seltenheit. Denn in der Nahrung, die wir in Westeuropa durchschnittlich zu uns nehmen, ist relativ wenig Magnesium enthalten. Hinzu kommt die Hektik der heutigen Zeit sowie Alltags- und Arbeitsstress. Faktoren, die oftmals eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Magnesium erschweren. In bestimmten Situationen müssen wir ganz besonders auf unsere Magnesiumzufuhr achten.
Besonders gut wird Magnesium aufgenommen, wenn man es nur in kleinen Dosierungen zu sich nimmt. Wer den ganzen Tagesbedarf auf einen Schlag einnimmt, wird wenig davon haben. Denn je mehr Magnesium auf einmal im Darm landet, desto geringer der Anteil, der davon verwertet werden kann. Im Gegenteil würde eine zu hohe Dosierung sogar Durchfall auslösen. Die Folge: Der Großteil des mit der Nahrung aufgenommenen Magnesiums wird einfach wieder ausgeschieden, ohne in unseren Organismus zu gelangen.
Immer gut versorgt? – Diese Menschen haben einen erhöhten Magnesiumbedarf
Unter bestimmten Umständen kann unser Magnesiumbedarf erhöht sein und wir müssen ganz besonders auf eine ausreichende Versorgung achten. Stehen wir beispielsweise unter Dauerstress, Termin- und Arbeitsdruck, verbrauchen wir mehr Magnesium als sonst, denn Stoffwechselprozesse lösen eine erhöhte Ausscheidung von Magnesium aus. Zu einer erhöhten Magnesiumausscheidung kommt es auch beim Sport – hier wird das Magnesium über den Schweiß ausgeschieden. Zusätzlich verbraucht man durch die Muskelaktivität beim Sport auch deutlich mehr Magnesium, als wenn man nur in der Hängematte liegt. Eine gesteigerte Magnesium-Ausscheidung haben übrigens auch viele Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes oder Menschen, die bestimmte Medikamente wie z. B. Cortison einnehmen müssen. Andere Krankheiten hemmen stattdessen die Magnesiumaufnahme, was ebenfalls zu einem erhöhten Magnesium-Tagesbedarf führt . Mehr Magnesium als üblich benötigen auch Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit. Weil sie in dieser Zeit zwei Organismen versorgen müssen, sollten sie besonders auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten. Auch Kinder und Jugendliche brauchen für das normale Wachstum deutlich mehr Magnesium als Erwachsene.
Doch nicht nur für Risikogruppen lohnt es sich, stets auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium zu achten.
Magnesium – genau das Richtige für uns! Eine zusätzliche Aufnahme von Magnesium kann in vielen Fällen angebracht sein.
Auf den Punkt gebracht: Magnesium im Körper trägt bei
- zur Erhaltung normaler Knochen
- zu einem normalen Energiestoffwechsel
- zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung
- zu einer normalen Muskelfunktion
- zu einer normalen Funktion des Nervensystems
Erfahren Sie hier, welche Lebensmittel Ihnen helfen, den täglichen Magnesiumbedarf zu decken!